Im Kampf gegen Lootboxen hat Österreich einen weiteren Sieg errungen. Das Landesgericht Innsbruck hat am 16. Dezember 2023 entschieden, dass die Lootboxen im Spiel Counter-Strike: Global Offensive (CS:GO) von Valve als illegales Glücksspiel eingestuft werden.
Das Urteil ist ein Paukenschlag für die gesamte Videospiel-Branche. Es ist das erste Mal, dass ein Gericht in einem deutschsprachigen Land Lootboxen als Glücksspiel eingestuft hat.
Das Gericht kam zu dem Schluss, dass Lootboxen eine „Vermögenschance“ darstellen, da sie dem Spieler die Chance bieten, Gegenstände mit einem bestimmten Wert zu erhalten. Diese Chance ist jedoch nicht fair, da der Spieler nicht weiß, welche Gegenstände er erhält.
Das Urteil hat weitreichende Folgen für Valve. Das Unternehmen muss nun allen Spielern, die in Österreich Lootboxen gekauft haben, den Kaufpreis zurückerstatten.
Valve will sich gegen das Urteil wehren. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, Berufung einlegen zu wollen.
Lootboxen-Verbot: Ein Sieg für die Spieler und die Verbraucherschützer
Das Urteil aus Österreich ist ein wichtiger Sieg für die Spieler und die Verbraucherschützer. Es zeigt, dass Lootboxen nicht länger als harmloses Gimmick abgetan werden können.
Lootboxen sind ein Glücksspiel, das für Spieler schädlich sein kann. Sie können zu Spielsucht und finanziellen Problemen führen.
Das Urteil aus Österreich ist ein Signal an die Videospiel-Branche, dass Lootboxen nicht länger toleriert werden.
Die Bedeutung des Urteils
Die Entscheidung des Gerichts ist insofern interessant, als zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum ein Urteil zu den Lootboxen in Counter-Strike gefällt wurde.
Das Urteil könnte sich auch auf andere Länder auswirken. Es könnte dazu führen, dass Lootboxen auch in anderen Ländern als Glücksspiel eingestuft werden.
Der Prozessfinanzierer Richard Eibl, der den Prozess gegen Valve führte, glaubt, dass das Urteil einen Wendepunkt im Kampf gegen Lootboxen darstellt.
„Das Urteil ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines Verbotes von Lootboxen in Europa“, sagte Eibl. „Es zeigt, dass die Gerichte die Gefahren von Lootboxen erkannt haben.“
Ausblick
Es bleibt abzuwarten, ob das Urteil aus Österreich Bestand haben wird. Valve wird sich mit Sicherheit gegen das Urteil wehren.
Sollte das Urteil jedoch rechtskräftig werden, hätte dies weitreichende Folgen für die Videospiel-Branche. Lootboxen würden in Österreich verboten und könnten auch in anderen Ländern verboten werden.
Das wäre ein großer Gewinn für die Spieler und die Verbraucherschützer.